Treppensackkarren – worauf muss man beim Kauf achten?

Die besten Treppensackkarren haben wir hier für euch zusammengestellt: Treppenkarre Vergleich . Ob die ausgesuchte Treppenkarre auf eurer Treppe gut funktioniert, hängt von vielen Faktoren wie Raddurchmesser, Achensabstand und Aussparung am Dreiecksblech ab. Grundsätzlich funktioniert die Mechanik auf standardisierten geraden Treppen (ca. 20 cm hohe Stufen) sehr gut. Bei Treppenüberständen kann es jedoch kritisch werden: ist der Achsabstand zu klein, wird das Dreieckblech an der Stufe entlang kratzen. Worauf ihr sonst vor und nach dem Kauf achten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Für Kurven & Wendeltreppen nur bedingt geeignet

Es ist wichtig zu beachten, dass Treppensackkarren in der Regel nicht für Wendeltreppen geeignet sind. Auf Grund der Konstruktion haben die Treppensackkarren einen größeren Wendekreis, was das Kurvenfahren erschwert. Leider wird darauf in den Produktbeschreibungen nur selten hingewiesen. Wir empfehlen den Einsatz von Treppensackkarren nur bei geraden Treppen oder sehr breiten Wendeltreppen, bei denen etwas mehr Platz zur Verfügung steht. Dann sollte man mit der Treppenkarre möglichst außen bleiben und eine zweite Person dabei haben, die die Richtung der Sackkarre korrigiert und die Ladung absichert.

Eigengewicht: Stahl vs. Aluminium

Generell habt ihr die Wahl zwischen Treppensackkarren aus Stahl und Aluminium. Die teureren Alu Treppensackkarren sind deutlich leichter als die Modelle aus Stahl. Beim Transport von leichteren Gegenständen ist es von Vorteil wenn die Alu Treppenkarre ein geringeres Eigengewicht hat.

Wenn aber eine Treppensackkarre mit 100 Kg beladen ist, sind die 3 Kilo Eigengewicht mehr, die eine Stahl Sackkarre mitbringt, meist unwesentlich. Je nachdem, was ihr transportieren möchtet, solltet ihr also überlegen, ob sich die Investition in das teurere Material lohnt.

Alu Treppensackkarren: unsaubere Schweißnähte

Aluminium ist nicht nur leichter, sondern auch weicher und wird anders geschweißt als Stahl. Deshalb kann es vorkommen, dass die Alu Schweißnähte oft nicht entgratet sind. In diesem Fall könnt ihr mit einem Küchenmesser nachhelfen.

Räder aus Hartkunststoff

Im Gegensatz zu den normalen Sackkarren haben die meisten Treppensackkarren laut Produktbeschreibung Vollgummireifen. Dabei handelt es sich meist nicht um Gummiräder, sondern um sog. EVA (Ethylenvinylacetat)-Räder. Diese sind aus einem Hartkunststoff, der Gummi optisch ähnelt, aber wesentlich widerstandsfähiger ist. Der Nachteil: beim Transport über unebenen Boden wie Pflaster lassen sie euch jede Fuge spüren. Je unebener der Boden und je schwerer die Karre beladen ist, desto mehr werdet ihr die Schläge an den Handgriffen merken… und auch hören. Bei empfindlichen Gegenständen ist es daher ratsam, eine Decke oder eine alte Yogamatte darunter zu legen.

Wenn ihr nicht das Treppensteigen als als primären Einsatzzweck habt, würden wir eine normale Sackkarre mit luftbereiften Rädern* empfehlen. Diese sind für Kurven und längere Strecken auf unebenen Böden besser geeignet.
 
Ebenfalls mit Luftreifen ausgestattet ist der Verda Plattformwagen, eine der beliebtesten Plattformwagen klappbar Varianten. Plattformwagen sind eine interessante Alternative zu Sackkarren.

Größe der Ladeschaufel

Beim Kauf einer Treppensackkarre solltet ihr unbedingt auf die maximale Belastbarkeit achten, je nachdem was ihr transportieren möchtet. Allerdingst sind nicht nur die max. Tragkraft sowie die Gesamtgröße wichtig, sondern auch der Maße der Ladeschaufel. Je größer die Fläche ist, desto besser wird das Ladegut drauf stehen. Bei Bedarf könnt ihr die Schaufel mit Stahlblech selbst erweitern. Und noch ein Tipp: Klebt eine Gummimatte auf die Schaufel, damit das Transportgut nicht so leicht verrutschen kann.


Spanngurte nicht vergessen

Apropos Verrutschen… Egal wie groß oder klein das Transportgut ist, man sollte es immer mit einem Spanngurt sichern. Verrutschen die Lasten bei einer Wendung, kann es unter Umständen gefährlich werden. Die Spanngurte gehören meist nicht zum Lieferumfang und müssen separat gekauft werden (hier bei Amazon erhältlich*).

Im Vorfeld üben

Bevor ihr euch an einen 200 Kg schweren Kaminofen traut, empfiehlt es sich, das Schieben und Wenden zunächst mit einem leichteren Gegenstand zu üben. Man benötigt ein gewisses Geschick und genug Gefühl für den Umgang mit der Treppenkarre, um sie wirklich im Griff zu haben.